Autor Thema: Die Unverwundbarkeitsproblematik  (Gelesen 16335 mal)

Offline Ragnar

Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #60 am: 11. Januar 2010, 12:40:43 Nachmittag »
Armbrustbolzen haben metallene Teile und werden abgewehrt
Granatsplitter sind aus Metall und werden abgewehrt
Pistolen- und Schrotkugeln sowieso.
Tja
Oder man macht die Metallteile von den Bolzen ab, aber wie du mit so nehm Zahnstocher die ballistische Rüstung durchschlägst will ich sehen.
Also so wie ich die Regeln lese können die Gangpenner alle nach Hause gehen. Und zwar gegen Leute in Disco-Chic

Und bei AC musste man sich wenigstens ein bissle reinhängen um gute Panzerung zu haben, hier gibt's die nachgeworfen.

Nebenbei werden die Ganger von einem kompetent geskillten Hitman alle in einer Runde erschossen. So.  

Offline Theros

Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #61 am: 11. Januar 2010, 05:54:10 Nachmittag »
ich spreche hier nicht von mittelalterlichen armbrustbolzen sondern von hightechmaterialien die sowas wie keramik und karbon enthalten.

ich weiss nicht was du fuer einen magnetfeldemitter benutzt aber in meinem buch hat der nur einen ps von 10.

das heisst das alles was 20 punkte schaden und mehr hat durch die panzerung durchrasselt.

und eine schrotwaffe mit slug macht halt 4W10 schaden.
und wenn ich deinen leuten das richtig versauen will dann weich ich die mit einer emp granate auf, bye bye hightechschnickschnack fuer 2w10 runden

und dann kannst du mir mal erklaeren wie du einen hitman angfangschar so bauen willst das er in einer runde 15 mann umlegt, die teilweise sich in deckung befinden und heimvorteil haben

soweit ich es gelesen habe wolltest du einen kampf haben der herausfordernd ist aber deine leute nicht umbringt, das schaff ich mit der liste die ich gepostet habe locker, kann sogar soweit gehen das ich damit auch gruppen ausloesche oder gefangennehme  

Offline Mann mit Stundenglas

Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #62 am: 11. Januar 2010, 06:20:55 Nachmittag »
Wir handhaben es so, dass Rüstung (auch Schwere) bei heftigem Beschuss kaputt geht. Man stelle sich eine Kampfrüstung mit PS 15 vor und eine "Kali" Hellforge. Bei einer Waffe solcher Durchschlagskraft ist es realistisch, dass irgendwann auch eine ordentliche Rüstung nur noch Schrott ist.
Ich meine wenn man mal 200 Schuss abbekommt ;)

Bisher hat sich noch keiner drüber beklagt.
Der Schüler: Wissen ist der eleganteste Weg um Denken zu vermeiden!
Der Meister: Denken ist der eleganteste Weg um Wissen zu erlangen!!!

Amazeroth

  • Gast
Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #63 am: 11. Januar 2010, 06:58:41 Nachmittag »
Zitat
Ich meine wenn man mal 200 Schuss abbekommt wink.gif
180!!! :P


Ach und Theros, es gibt einen extra Thread für solche Vorschläge. Natürlich darfst du deine Ideen auch hier hineinschreiben, aber ich empfehle dir mal in folgenden Thread zu schauen und dort deine Ideen zu posten, sofern sie dort nicht schon vorhanden sind. Doppelt gemoppelt hilft hier niemandem :P
http://www.nackterstahl.de/nackterstahl/fo...?showtopic=5766
« Letzte Änderung: 11. Januar 2010, 06:59:02 Nachmittag von Amazeroth »

Offline Theros

Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #64 am: 11. Januar 2010, 10:38:29 Nachmittag »
mein vorschlag hielt sich nur an der durchgehenden problematik die hier scheinbar vorherrscht das man mit noob gangern nichts ausrichten kann und ich da schon ganz andere erfahrungen gemacht habe

ich stelle mich jedenfalls nicht hin und behaupte die regeln sind schlecht, ich mache mich mit den regeln vertraut und kann so den einen oder anderen powergamer aushebeln, denn seien wir mal ehrlich, nicht alles in der welt laesst sich ueber eine waffe in der hand regeln

Offline Ragnar

Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #65 am: 12. Januar 2010, 12:25:08 Vormittag »
Ich hab ja mittlerweile auch schon ein paar spannende Kämpfe und sonstige Szenen inszeniert. Auch mit eher normalen Gangern, jedenfalls als Hauptgegner. Halt bisweilen mal mit zumindest etwas fähigeren Leuten dabei (hier mal ein halbwegs brauchbarer Hacker dort mal ein Scharfschütze).

Aber ich bin auch nicht mit den offiziellen Regeln einverstanden, jedenfalls nicht in allen Punkten. Klar, man wird nicht völlig unangreifbar (Sachen wie Energiewerfer oder auch kompetente Scharfschützen versauen einem da bisweilen die Tour, insbesondere wenn man den Sl sauer macht).

Und meine Hausregeln haben mir selbst durchaus weitergeholfen.

Aber Leute die so angezogen sind, dass sie in einer Disko nicht auffallen und in extremen Fällen auch mal 50+ Rüstung haben? Sind das sinnvolle Regeln? Personenpanzerung die in Bereiche kommen die normalerweise nur Hauptkampfpanzer haben? In diskotauglicher Form??? Mal ehrlich...
(übrigens, so als Beispiel, Vexator Cyborg, Stoffpanzerung, Energieschild, Magnetfeldemitter; kommt auf 50 PS, hat noch Punkte für andere Dinge und kann theoretisch so auch in einer Disko rumlaufen - das ist also nicht völlig aus der Luft gegriffen)

Offline Theros

Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #66 am: 12. Januar 2010, 02:50:34 Vormittag »
und was hat man davon das jemand mit 50er ps rumlaeuft, knack ich dir so weg mit einem einzigen angriff ohne eine feuerwaffe in die hand zu nehmen

man muss nur wissen wie man solchen leuten begegnen muss

und das er mit 50er ps mit einem panzer mithalten kann ist ausgeschlossen da dort die schreiber von frostzone mit den massstaeben kommen was ein interessantes konzept ist
 

Amazeroth

  • Gast
Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #67 am: 12. Januar 2010, 07:43:26 Vormittag »
Zitat
Aber Leute die so angezogen sind, dass sie in einer Disko nicht auffallen und in extremen Fällen auch mal 50+ Rüstung haben? Sind das sinnvolle Regeln? Personenpanzerung die in Bereiche kommen die normalerweise nur Hauptkampfpanzer haben? In diskotauglicher Form??? Mal ehrlich...
(übrigens, so als Beispiel, Vexator Cyborg, Stoffpanzerung, Energieschild, Magnetfeldemitter; kommt auf 50 PS, hat noch Punkte für andere Dinge und kann theoretisch so auch in einer Disko rumlaufen - das ist also nicht völlig aus der Luft gegriffen)
Ok, du hast natürlich Recht, dass es sehr stark ist, wenn man einen PS von 50 hat, auch wenn dieser PS nur gegen ballistische Angriffe gilt und es im Nahkampf "nur" noch 35 sind.

Aber andererseits:
1. Das von dir beschriebene Beispiel passt nun echt gar nicht auf "Aber Leute die so angezogen sind". Einen mit High-Tech vollgepackten Infiltratorcyborg sehe ich nicht als "Leute" an :D
Normale "Leute" hätten in diesem Fall "nur" einen PS von 30 und gegen Nahkampfangriffe einen PS von 15. Du hast wirklich ein ganz extremes Beispiel gewählt, da finde ich es einfach nur sinnvoll, dass man da kaum eine Chance hat mit Kugeln durchzukommen. Ich meine: Diese Kreatur besteht aus METALL, umgeben von Panzerung und Energiefeldern. Was erwartest du? :D
2. Hat der Cyborg in dieser Form natürlich andere eklatante Schwachstellen, auf die ich an dieser Stelle sicher nicht näher eingehen muss (man kann ihn hacken, EMP, soziale Nachteile durch seine blecherne Stimme und den Malus auf soziale Proben, die geringen geistigen Eigenchaften, ...)

Versteh mich nicht falsch, ich will die 50 PS nicht schlecht reden, das ist ein enormer Brocken und mit Waffengewalt kommt man da nur schwer weiter, aber ich finde das jetzt nicht so unglaublich, dass mich das stören würde. Wieso sollte es in einer abgedrehten High-Tech Welt nicht möglich sein, dass man sich enorm absichern kann? Spricht in meinen Augen nichts dagegen und ich finde es im Gegenteil sogar sehr interessant, dass man in diesem Spiel (beabsichtigt oder nicht) nicht jeden Gegner mit reiner Waffengewalt in die Knie zwingen kann.

Und wenn man doch bedinungslos darauf aus ist, diesen Brocken mit Waffengewalt zu erlegen, gibt es da ja immer noch genügend Mittel in diesem System. Wobei es auch dann sicher nicht sehr leicht wird.


p.s. Allerdings finde ich es auch übertrieben das Ganze einfach so gaaaaaanz locker abzutun, wie Theros es tut. Es ist nun mal wirklich nicht zu leugnen, dass so ein Gegner sehr hart für (fast) jede Gruppe ist. So jemanden mit einem einzigen Angriff "wegzuknacken" ist wirklich extrem hart und wahrscheinlich von nahezu keiner Gruppe machbar, behaupte ich mal.
« Letzte Änderung: 12. Januar 2010, 07:44:37 Vormittag von Amazeroth »

Offline Ragnar

Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #68 am: 12. Januar 2010, 08:04:14 Vormittag »
Kampfpanzer "Vlast", wohl die Referenz für Kampfpanzer. Hat Panzerung 20. Bei Maßstab 2. Umgerechnet auf Personenmaßstab sind das 40. Wo kann man da jetzt nicht gleichziehen (oder es übertreffen?).

Aber ich bin mal gespannt: Wie soll der denn mit einem Angriff weggeknackt werden, ohne Fernkampfwaffe?

Und im übrigen ist der Vexator leicht mit einem menschlichen Äusseren auszustatten und dann sieht der weder komisch aus noch hat er eine blecherne Stimme.

Und was Leute und so angezogen sein betrifft - man verliert nur 5 Punkte PS wenn man einen Menschen mit maximaler kybernetischer Panzerung nimmt (und gewinnt sogar noch so 15 Zusatzpunkte, wobei man gleichzeitig bestimmte Cyborgschwächen verliert).  

Amazeroth

  • Gast
Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #69 am: 12. Januar 2010, 08:28:58 Vormittag »
Zitat
Kampfpanzer "Vlast", wohl die Referenz für Kampfpanzer. Hat Panzerung 20. Bei Maßstab 2. Umgerechnet auf Personenmaßstab sind das 40. Wo kann man da jetzt nicht gleichziehen (oder es übertreffen?).
Die Panzerung wird da umgerechnet?
Ich dachte das läuft so: Wenn man als Person (Maßstab 1) Schaden gegen diesen Panzer (Maßstab 2) macht, dann wird der Schaden durch ((Differenz der Maßstäbe)+1) dividiert. In diesem Fall würde jeglicher Schaden also durch 2 geteilt. Das wäre ja schon ein Unterschied.

Zitat
Und im übrigen ist der Vexator leicht mit einem menschlichen Äusseren auszustatten und dann sieht der weder komisch aus noch hat er eine blecherne Stimme.
Ja, das ist korrekt. Die anderen Nachteile bestehen aber weiterhin.

Zitat
Und was Leute und so angezogen sein betrifft - man verliert nur 5 Punkte PS wenn man einen Menschen mit maximaler kybernetischer Panzerung nimmt (und gewinnt sogar noch so 15 Zusatzpunkte, wobei man gleichzeitig bestimmte Cyborgschwächen verliert).
Was ist denn eine "maximale kybernetische Panzerung"? Wäre interessant zu wissen, worüber man sich jetzt hier unterhält, bevor ich darauf eingehen kann :)


Allgemein: Mir kommt es gerade ein wenig so vor, als wenn du versuchst uns/die anderen zwanghaft davon zu überzeugen.
Es ist doch eigentlich alles schon geklärt und offensichtlich: Dein Extrembeispiel ist sehr hart zu knacken, das ist wohl allen klar. Aber es gibt eindeutig genug Wege, wie man ihn zuverlässig ausschalten kann. Du bist nun der Meinung, dass dieser Umstand ein wenig zu krass ist und andere sind der Meinung, dass das kein Problem in ihrem Spiel darstellt.

Was gibt es da noch zu klären? ^^
« Letzte Änderung: 12. Januar 2010, 08:31:32 Vormittag von Amazeroth »

Offline Bad Karma

Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #70 am: 12. Januar 2010, 12:29:15 Nachmittag »
Nicht zu vergessen das eine Fahrzeugwaffe mit Maßstab 2 (Panzer halt) auch die Panzerung eines Menschen halbiert. Da ständ man dann so gesehen bei 40 vs. 25.
Ist im übrigen (mein ich mich zu entsinnen) möglich Maßstab 2 Waffen als Person zu nutzen - irgendwie sowas war da bei den Fahrzeugen oder so ;)

Aber wir wollen es nicht klein reden.
Wenn man keine Robo-Cops will, ist es schwierig, denn die wollte NaSta anscheinend auch.
Nur führt das im ganzen System dazu, dass wir 'Weichziele' haben und 'Robo-Cops' und man als SL wieder sagt: "Joar was mach ich nu?".

Wir haben hohe Varianzen:
2 - 20 Salven/Autofeuer - Multiplikator.
20 - ~60 Lebenstreffer (den Beispielcharakteren entommen)
2 - 40 Schadenspuntke durch Waffen.
0 - 50 (?) Rüstung.
So das es halt schwer fällt - doch was soll daran geändert werden?
Wollen wir Robo-Cops? Wollen wir einzelne Kugeltreffer welche schon töten können? Wollen wir das glückliche Pistolenschüsse auch mal Panzerungen durchschlagen können - oder muss es über Ansagen gehen? Wollen wir eine Würfelorgie für das abhandeln von Salven? Was für einen Einfluss soll die Konsti auf das Spiel haben?

-Ich denke man sieht das Frostzone hier versucht das alles zu beantworten, obwohl sich die Sachen teilweise wiedersprechen (Waffen = tödlich - bzw. Pistole vs. RoboCop).
Maschinen können viel schneller dummes anstellen als Menschen - darum arbeiten wir jetzt daran dies auszunutzen.

Offline Theros

Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #71 am: 12. Januar 2010, 01:00:48 Nachmittag »
@ragna

dein vexator hat einen festen vw von 14 den kann jeder ausschalten der ihn mit einem schockhandschuh trifft egal wie hoch seine panzerung ist.

man muss nicht immer das uebertrieben hoechste mittel einsetzen um etwas zu bekaempfen, man muss nur wissen wie man etwas bekaempft und was seine schwaechen sind.

das beispiel mit dem panzer vlast gegen den vexator mit der ps 50 panzerung

der panzer knackt den vexator schon mit einer 3W10 waffe waehrend der vexator da schon waffen mit 5W10 auffahren muss um den panzer zu beschaedigen. panzerungen sind im massstabssystem nicht miteinander vergleichbar.

jeden schaden den ein mensch gegen ein fahrzeug verursacht das massstab 2 hat wird halbiert waehrend der schaden den das fahrzeug anrichtet verdoppelt wird.

und selbst wenn man es dann schafft da ein paar kratzer im lack zu verursachen wird ein panzer nicht mal mit einer rakete mit einem schuss ausser gefecht gesetzt, was bei einem vexator etwas anders gelagert ist. der uebersteht das nicht so glimpflich.


@amazeroth

was ragna meint ist das man sich 15 punkte ps als cyber/ bioware einbauen lassen kann


@allgemein
fuer mich artet das hier ein bisschen in ein wettruesten aus und es geht der eigentliche sinn verloren, wer einen kampfcyborg spielen will soll ihn spielen dafuer sind die ja da, wer einen diplomaten spielen will soll den spielen.
ich als spielleiter muss dann nur noch die gegner oder aufgaben so erschaffen das jeder seinen spass und seine herausforderung hat und nicht versuchen meiner gruppe mit einem moeglichst hohem offensiv potential zu schaedigen

klar hat ein cyborg panzerung und ist in gefechtsruestung nicht leicht zu knacken aber dafuer sind die auch da, aber der freut sich auch nicht wenn ihn eine emp grantate erwischt
dafuer kann man solche kampfmaschinen in jeglicher sozialen umgebung total in die tonne treten da haben andere dann ihre staerken
« Letzte Änderung: 12. Januar 2010, 01:11:02 Nachmittag von Theros »

Offline Ragnar

Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #72 am: 13. Januar 2010, 01:58:54 Nachmittag »
Betreffs Panzer: Mit dem MG wird der da nicht viel reißen (nochmal Antipersonenwaffen und Fahrzeuge nachgucken, die MGs sind nämlich, auch wenn das nicht gesondert angegeben ist, Maßstab 1) Aber mit der primären Autokanone wird der natürlich umgehend Hackfleisch aus dem Cyborg machen. Wobei es regeltechnisch so ist, dass der Schaden nach Maßstab angepasst wird und die Panzerung gleich bleibt (aber ja, die 5w10 x2(Maßstab) und dann mit einer x8 Autofeuersalve vom Panzer, die ja auch Antimaterial haben, zerlegen den Cyborg).
Ob das mit dem Schockhandschuh so perfekt funktioniert sei aber mal dahingestellt, denn die 4w10 dürften einen toughen Vexator nicht sofort auf Eis legen (der hat ja auch paar Lebenspunkte mehr) und ich nehme mal an, dass der sich dann auch wehren wird wenn er nochmal drankommt. Wobei das natürlich eine Schwäche ist. Ich bin allerdings auch leicht überrascht, dass Cyborgs offensichtlich tatsächlich Betäubungsschaden nehmen können (jedenfalls ist nirgendwo beschrieben dass sie ihn nicht kriegen) - den Terminator KO schlagen wäre mir so nicht in den Sinn gekommen.

Naja, ich muss euch auch nicht unbedingt zwangsweise überzeugen. Aber wenn es für euch kein Problem ist, wäre es halt auch ganz nett in zunehmendem Maße Spielbeispiele zu lesen. Also was ihr so in der Gruppe habt, was die so machen, was für knifflige Situationen sich ergeben usw.

Also meine Gruppe enthält im wesentlichen einen Hitman (der ziemlich viele Ziele ziemlich präzise angreifen kann, so 22PS im Disko-Chic hat und aber auchnoch anderweitig was kann weil er z.B. recht netten Flair und paar soziale Fertigkeiten hat sowie natürlich einige, teils recht heftige, Kontakte/Verbündete) eine Bodyguard (mit der "Pistole der Verdammnis", beeindruckenden 28PS ohne groß aufzufallen, extrem netten Möglichkeiten mit Wachsamkeit sowie ein paar hübsche Connections (sie hat z.B. einen relativ protzigen Waffenschieber als Lebensgefährten)) und dann gibt es da noch den "Mafia-Anwalt" (Diplomat, hat so Geschichten mit denen er sich gerne mal unangreifbar machen kann und Befehle erteilen und dann halt noch allerlei soziale Talente; ausserdem hat er recht viel Style und kann extrem viel davon in einer Runde ausgeben, was ihm nette Tricks erlaubt)

Die PS Werte ergeben sich nach meinen Hausregeln dann übrigens doch etwas anders (Energieschilde funktionieren bei mir anders und geben jedenfalls keinen PS in herkömmlicher Weise)

Letztens hatten wir z.B. eine nette Situation als die SCs einen Waffendeal mit einer Gang abwickeln sollten. Der Hitman ist mit der Gang verfeindet und hat auf einem nahen Dach gewartet, samt Scharfschützengewehr und Datalink zur Brille der Bodyguard um 'was zu sehen und nötigenfalls durch Wände zu schießen. Der Diplo und die Bodyguard sind dann ins Haus um sich zu unterhalten, aber da saß noch ein irgendwie geistig abwesender Hacker rum. Während es dann eine Wartezeit gab ist der auf die Datenverbindung gestoßen und es gab Ärger: Verbindung gekappt, Bodyguard mit grellen Lichtern und schrillen Tönen momentan abgelenkt und nen haufen schwer bewaffneter Ganger die den SCs drinnen Waffen unter die Nase halten. Aber das war dann DIE Gelegenheit für den Diplomaten und er hat schlimmeres tatsächlich nochmal verhindern können (O-Ton: "Glauben sie wirklich, wir gehen hier ohne Backup rein?"). Hat aber die geschäftlichen Verhandlungen nicht gerade positiv beeinflußt. Später dann noch beim Transport der Waffen zum Übergabeort ein kleines Überfallkommando von verfeindeten Gangern, die aber nicht sehr weit kamen (Hitman mit el Matador 4 Kopfschüsse aus 800m Entfernung verteilt und die Bodyguard hat sich auch nicht lumpen lassen und die Ganger waren halt auch auf Motorrädern, so dass sie gerne mal gestürzt sind, wenn man sie ernstlich angegangen ist). Mission accomplished! :)

Amazeroth

  • Gast
Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #73 am: 15. Januar 2010, 06:43:08 Nachmittag »
@Ragnar: Was tragen deine Spieler mit ihren Charakteren denn, dass sie im Normalfall auf solche Werte kommen?

Also bei mir in der Runde tragen die Charaktere fast ausschließlich ballistische Stoffpanzerung, bzw. bei einem harten Einsatz hat einer mal 'ne Kampfpanzerung mit PS 20.

Wie auch immer, brenzlige Situationen gab es bei uns reichlich. Es sind sogar zwei der Charaktere im ersten Abenteuer, welches sich bereits über vier Abende erstreckt, gestorben und mehrfach stark verwundet worden.

Einmal sind sie in ein bewachtes Labor eines Spielzeugkonzerns eingedrungen, in dem sich (unter anderem!) ein angeheuerter Thermokinet befand, der die Prototypen des Konzerns bewachen soll. Dann kam es dazu, dass der Nekroid alleine in einen Raum geschlichen ist, wo zufällig der Thermokinet auf ihn wartete. Autsch. Das hat der Nekroid nur sehr schwer überlebt, zwei/drei Runden Inferno auf der Brust sind doch recht ungesund. Dann wurde der Thermokinet aber, mit Hilfe des Zweihandschwert-tragenden Reborns, überwältigt. Der Nekroid trug übrigens Energiekrallen und hatte es nicht leicht gegen den Thermokinet im Nahkampf.
Naja, danach hat der Reborn den Nekroid enthauptet, weil dieser sich auf unflätigste Art und Weise am Blut der Leiche bedient hat.

Die zweite enorm brenzlige Situation fand auf einem Spielplatz statt, auf dem ein paar Söldner der Bratva einen Hinterhalt für die Gruppe gelegt haben. Der Nanoborg aus der Gruppe hatte (nichts ahnend!) die Idee sich schon mal an den Treffpunkt zu begeben, er wollte lieber zu früh als zu spät dort sein.
Tja, das war blöd gelaufen. Der Hinterhalt war bereits gelegt, das konnte ihc nicht mehr ändern. Also haben die Bratva-Söldner ihn ziemlich schnell niedergestreckt, keine Chance. Er hat noch ungefähr 2 Lebenspunkte und liegt auf dem Boden, da war der Abend dann zuende.

Ansonsten hatten wir schon ein paar andere gefährliche Situationen, teilweise ganz banale Feuergefechte mit den Wachleuten eines Lagerhauses. Die hatte zwar nix drauf, aber ein guter Treffer aus der Pistole tut nun mal weh, wenn man nicht in Vollpanzerung rumläuft.

Also wie gesagt, wir haben keinerlei Probleme mit dem Kampfsystem und eine "Unverwundbarkeitsproblematik" gibt es bei uns nicht.

Offline Ragnar

Die Unverwundbarkeitsproblematik
« Antwort #74 am: 16. Januar 2010, 01:45:04 Vormittag »
Hm. Also bei uns ist halt ne Stoffpanzerung (häufig in gehobener Qualität für RS12) sowie ein zusätzlicher Schutz in Form eines Energieschildes oder eines Magnetfeldemitters der Stand der Dinge. Ist recht unauffällig und bietet mit PS 22 gemeinhin ausreichend Schutz vor den üblichen Handfeuerwaffen (wie z.B. einem Wachmann mit Pistole). Die Bodyguard hat eben noch einen Kniff, der ihre stärkste getragene Panzerung um 50% erhöht. Aber ansonsten hat das eben jeder, schlicht weil Feuerwaffen gefährlich sind und das Zeug ja nicht viel kostet (in der Variante mit dem Magnetfeld ist man ja für 3 Punkte oder so dabei - ein kleiner Preis dafür, bulletproof zu sein).
Nach Hausregeln ist das allerdings entschärft, denn nach denen hat ein Energiefeld oder ein Magnetfeld einfach einen gewissen Schadenspuffer, der aber jeweils den kompletten Schaden abfängt. Bei den üblichen Modellen sind das 50 Punkte. Und die sind eben nach 1-2 Treffern weg und danach kann man dann auf die Panzerung hoffen (die nach Haus-Autofeuerregeln auch mal eher durchschlagen wird, wobei der durchkommende Schaden dann aber nichtmehr multipliziert wird - meine Hausregeln stehen ja in einem anderen Thread hier im Bereich).

Einen schönen Kampf hatten wir auch mal zum testen der Hausregeln. Die Bodyguard hatte einen Klienten, der von Seiten des organisierten Verbrechens in Gefahr war. Man hatte sich zusammen mit dem (befreundeten) Hitman in ein abgelegenes Safehouse zurückgezogen. Dann meldete eine sicherheitshalber ausgeschickte Kameradrone ankommende Verdächtige - die Location war offensichtlich aufgeflogen. Auch kein großes Wunder: Der Idiot von einem Klienten hatte mit seinem regulären Handy telefoniert. Nun, man wollte aus der Not eine Tugend machen und dem gegnerischen Hit-Team eine blutige Nase verpassen, hoffen dass sie bis zum Gerichtstermin (bei dem der Klient aussagen sollte) kein besseres Team zusammenbekommen und so den Auftrag abschließen. Also: Hitman Hintertür, Bodyguard Vordertür.
Hinten kommen die Jungs zuerst, aber der Hitman mit seinen beiden MPs hat sich schön versteckelt und wird insbesondere dank Tarnanzug mit +10 Heimlichkeit im Dunkeln nicht entdeckt. Das macht die Sache recht simpel - 3 oder 4 Feuerstöße auf die beiden Heinis, die die Hintertür aufgebrochen haben. Waren auch Kopfschüsse. Hin waren sie dann, aber es war deutlich weniger leicht sie wegzupusten weil eben weniger hohe Schadenssummen zu Stande kamen. Soviel dazu.
Die Bodyguard verschanzte sich an der Vordertür, die flog dann auf und da waren erstmal drei Kerle mit verschiedenen Waffen (MP mit viel aber klein, billiges Sturmgewehr und noch jemand mit Sturmschrotflinte). Der zuletzt genannte biss dann auch als erstes ins Gras, als er mit einer Salve "Kaliber" 4w10 begrüßt wurde. Dann entwickelte sich ein nettes Feuergefecht, bei dem auch der auf dem gegenüberliegenden Dach hockende Scharfschütze eine Rolle spielte: Der hatte ein Uplink zu den taktischen Brillen der eigentlichen Angreifer und ein Computerprogramm mit dem er sich extrapolierte Gegnerpositionen digital im Zielvisier anzeigen lassen konnte. Gab aber noch Abzug und durch Wände hindurch hatte sein Gewehr auch nur begrenzte Durchschlagskraft.
Jedenfalls litt das Magnetfeld der Bodyguard und zwischenzeitlich hatte der Kerl mit dem Sturmgewehr dasselbe leergeschossen und stürmte mit dem Bajonet (leichte Wunde) worauf die Bodyguard mit einem Gunjutsu-Aufgesetzten-Dreifachschuß antwortete (Matschepampe).
Noch etwas später stolperte der verletzte Kerl mit der mittlerweile geleerten MP weg von der Haustür und die Bodyguard setzte nach (sie wollte ihn nicht nachladen lassen). Sie also raus, ballert ihn um und realisiert, dass sie mitten im direkten Schußfeld des Scharfschützens steht... Der dann auch vollautomatisch losballerte, traf und, naja, 3w10+2 + Autofeuerbonis in panzerbrechender Munition ausgeführt sind nicht nett. Vor allem wenn der Emitter schon lange keinen Saft mehr hat und man verwundet ist. Sie überlebte es jedenfalls, lag aber verblutend herum. Zeit für den Hitman wieder in Aktion zu treten: Er schoß dann aus einem Fenster, es ging bissle hin und her Weil der Scharfschütze auch einen Emitter hatte, auch der Hitman bekam ein paar Kratzer ab, schließlich eine Salve voll ins Ziel, Blut spritzt und der Scharfschütze verschwindet hinter der Dachkante.
Mit anderen Gedanken im Kopf stürzte der Hitman dann zu seiner blutenden Teamkollegin - ohne den Exitus des Scharfschützens zu verifizieren... (und, hehe, er hat die Sache tatsächlich überlebt, ist dann davon gekrochen und so)
Aber immerhin, Mission accomplished. Und die Bodyguard mit einem Elexier zusammengeflickt. Ohja, und die Hausregeln hatten sich gut gemacht. :)

 

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