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Wer sollte wie gut die Regeln können?
Arkam:
Hallo zusammen,
folgendes Zitat von CertusRaven gibt mir doch zu denken.
--- Zitat von: CertusRaven am 20. September 2012, 04:07:59 Nachmittag ---Das Problem das ich sehe ist, dass die wenigsten Spieler und auch längst nicht alle Spielleiter jemals ernsthaft das Grundregelwerk zur Hand nehmen und sich mit dem System so weit vertraut machen
--- Ende Zitat ---
In der Diskussion ging es um stimmige und ausgewogene Charaktere mich würde aber generell interessieren wie ihr es mit den Regeln haltet.
Denn eigentlich erwarte ich von allen Spielern das sie die Regeln zu ihrem Charakter kennen und vom Spielleiter das er alle Regeln kennt.
Wir spielen Frostzone ein Mal im Monat und die gesamte Runde hat neu mit dem System angefangen. Da wundert es nicht wenn gerade in den Anfängen eben noch nicht alle Regeln parat waren. Vor allen Dingen wenn man bedenkt das viele Regeln an seltsamen Stellen stehen, Verweise auf Regeln fehlen und auch einfach ein paar Regelfehler ihren Weg ins Buch gefunden haben.
Inzwischen fühlen sich aber alle Spieler und natürlich der Spielleiter für Regeln zuständig.
Wie haltet ihr das also mit den Regeln?
Gruß Jochen
CertusRaven:
Wenn ich eine Kampagne mit einem gewissen Umfang leite (die aktuelle läuft seit drei Jahren und umfasst ca. 150 Spielsitzungen), dann bestehe ich grundsätzlich darauf, dass alle Spieler die für sie relevanten Regeln beherrschen. Ich als Spielleiter versuche dazu noch die gängisten Regeln (wie Manöver im Kampf, Regeln zur Bewegung, etc.) zusammengefasst als Handout auszugeben, so dass jeder eines vor sich liegen hat, wenn es notwendig ist - ist ja auch für mich eine prima Gedächtnisstütze. Ich selbst versuche sämtliche Regeln zur Verfügung zu haben, sobald sie gebraucht werden und i.d.R. klappt das auch bei ausrechender Vorbereitung problemlos. Davon ab verlange ich, dass jeder Spieler ein Grundregelwerk besitzt, da mir meine Erfahrungen gezeigt haben, wer keines besitzt hat auch nicht ausreichend Interesse an den Regeln wie auch am gemeinsamen Spiel, um meinen Anforderungen an meine Spieler zu genügen. Und ich denke wenn man als Spielleiter entsprechend viel Zeit für die Vorbereitung aufbringt, kann man auch einige Ansprüche stellen.
Die Praxis sieht dennoch manchmal anders aus, aber vermutlich sind wir mit unserer Runde recht nah an meiner Idealvorstellung dran.
Schelm:
Der Spielleiter sollte alle Regel der Chars parat haben und natürlich alle notwendigen. Gerade als Anfänger ist das Regelwerk sehr umfangreich. Bei einer neuen Gruppe die das mal kennen lernen wollen, ist das auch mal schwierig zu sagen; kauft es und wir spielen. So 50€ hat auch nicht jeder. Ich mache da immer ein Auszug der Spezis und der Black Ops, die vertreten sind. Dann führe ich sie langsam ran. Nach eins-zwei Aufträgen, lasse ich den Char noch mal überarbeiten, weil die Leute dann eine Vorstellung haben und vielleicht das eine oder andere ändern müssen/wollen.
Bei einer erfahrenden Gruppe, ca 10 oder mehr Aufträgen. Gehe ich davon aus das die Spieler die wichtigsten Regeln zum Char und zum Spiel kennen. Auch ohne Buch.
Es so ja spaß machen und nicht immer passen die Regel dazu. ;)
CertusRaven:
--- Zitat von: Schelm am 5. Februar 2013, 01:43:33 Vormittag ---Der Spielleiter sollte alle Regel der Chars parat haben[...]
--- Ende Zitat ---
In diesem Detail widerspreche ich dir. Die Spieler sollten die Regeln für ihre Charaktere parat haben, denn es kann nicht angehen, dass sich einer alleine jeden Murks merken muss, der evtl. irgendwann mal am Rande relevant sein könnte. Sobald man als Spielleiter sagt "Ich habe die Regeln für eure Charaktere parat", heißt das für viele Spieler, dass sie diese dann nicht parat haben brauchen. Der Spielleiter macht sich ja eh die ganze Arbeit, warum soll ich dann auch was dafür tun. Und darunter leidet dann der Spielfluss.
Und nach 10 oder mehr Aufträgen kennen trotzdem manche Spieler noch nicht die Regeln, nichtmal die grundlegenden Sachen. Um ein System einmal zu bespielen um es auszutesten muss sich natürlich nicht jeder Depp gleich das Buch dazu kaufen, aber wenn man über Jahre eine Kampagne spielen will, sollte sowas drin sein. Die Unterstellung die dahinter steht: Spieler, die kein Geld ausgeben, machen sich auch nicht die Mühe das Buch angemessen zu studieren - einmal durchblättern reicht halt nicht.
Aber wie gehabt, das soll jeder machen wie er mag.
Arkam:
Hallo CertusRaven,
--- Zitat von: CertusRaven am 4. Februar 2013, 11:21:39 Nachmittag ---Ich als Spielleiter versuche dazu noch die gängisten Regeln (wie Manöver im Kampf, Regeln zur Bewegung, etc.) zusammengefasst als Handout auszugeben, so dass jeder eines vor sich liegen hat, wenn es notwendig ist - ist ja auch für mich eine prima Gedächtnisstütze.
--- Ende Zitat ---
könnte man diese Handouts vielleicht als Download zur Verfügung stellen? Denn Frostzone ist doch ein Regelbrocken da wären solche Hilfsmittel wirklich sehr nützlich.
Gerade bei Frostzone ertappe ich mich aber immer wieder dabei das ich für mich Neues in meinem Spezialgebiet, Hacken, entdecke.
So hat es etwa sehr lange gedauert bis klar war das ich einen Neuroc und keinen CI hatte. Nach den Beschreibungen unter Elektronik ist das eigentlich nur eine Preisfrage. Erst wenn man die Ausrüstung gründlich durchliest stellt man fest das der CI dem Computerimplantat entspricht und ganz andere Optionen eröffnet.
Auch die Black Ops habe ich noch nicht auswendig im Kopf und auch ihre Wirksamkeit und spezielle Fragen zu ihnen ergeben sich teilweise erst im Zusammenspiel mit den Möglichkeiten die andere Black Ops geben, siehe auch http://forum.nackterstahl.de/index.php/topic,6548.0.html .
Gruß Jochen
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