Autor Thema: [Berufsweg] Kriegshund: Musketier  (Gelesen 4484 mal)

Offline Phinix

[Berufsweg] Kriegshund: Musketier
« am: 3. Juni 2019, 08:29:56 Nachmittag »
Da der Kriegshund einige weitere Berufswege verdient und es auch einen schöne Methode ist Ländern einen gewissen Stempel zu geben (vergleichbar mit den unterschiedlichen erwachten Begabungen der Barden), habe ich mich mal rangesetzt weitere Berufswege für eher vargothische/thainische Kriegshunde zu erstellen. Die erste ist der Musketier. Ich bin eher der Fluff- und weniger der System-Mensch. Von daher bin ich für Verbesserungsvorschläge und überhaupt Kritik offen.


Die Schule ist vorangig auf eine Nicht-Techgilden-Muskete ausgelegt:

Thainische La Blanc

Beschreibung: Diese Muskete wurde von Giselle Blanc entwickelt und wird von ihrer Familie vertrieben. Veehrt wird diese Frau für ihren aufrichtigen Kampf gegen alle Widrigkeiten und den Trotz, welchen sie gegenüber dem Adel aufbrachte sowie die Opferbereitschaft um ihre Familie zu sichern. Giselle Blanc baute und vertrieb eine Muskete für Jedermann und wehrte sich gegen sämtliche Sabotageversuche und Druck der Techgilde. Letztlich musste die Erschafferin der La Blanc wegen Auflehnung gegen den Adel ins Loch, da diese Waffen beim Widerstand gefunden worden. Die Hexer des Eisernen Throns garantierten aber die Sicherheit der Familie und machten im gleichem Atemzug Versorgungsverträge mit der Familie Blanc.
Die Muskete selbst ist eine große langezogene Waffe, welche recht globig im Vergleich zu den Techgilden-Gegenstücken aussieht. Zudem verfügt die Waffe nicht über ein einfach montierbares Bajonett, sondern über eine parallel zum Rohr laufende Stange, welche in einer Stahlspitze endet. Damit lässt sich die La Blanc mit etwas Übung wie ein Speer führen, ohne dabei eine Beschädigung des Laufs riskieren zu müssen. Der Hauptunterschied zu den Techgildenmodellen ist der nichtgezogene Lauf. So neigen die Kugeln auf weite Distanz äußerst unzuverlässig zu sein. Selbst wenn dann ein Treffer um so verheerender ist. Alternativ zu den üblichen Vorzügen einer Waffe höherer Qualität, kann auch die Reichweite der Waffe erhöht werden. Dabei gilt: * gute Qualität: 40 / 80 / 120 * exzellete Qualität: 80 / 150 / 300
Schaden: 5W10 T -5 , Reichweite: 20 / 40 / 80 Ladezeit: 5 Schuss: 1 MS: 5 GK: G Gewicht in Kg: 8 Wert in GM: 20
Schaden im Nahkampf: 1W10+1 T Stichschaden Fertigkeit: Speere und Stangenwaffen, oder Improvisierte Waffen


Musketier

Der Musketier ist ein Söldner- und Soldatenschlag, welcher erst seit wenigen Jahren in Aquitaine vorkommt und erst durch die La Blanc möglich wurde. Diese thainische Muskete für Jedermann wird frei von der Regulierung der Techgilde hergestellt und erlaubt damit eine Spezialisierung auf eben diese Waffe. Durch die geringe Reichweite ist dieser Kriegshund dennoch im Nahkampf mit Bayonet und Degen geschult und auf seine Kammeraden angewiesen.

2 Aus nächste Nähe
Der Musketier hat sich damit abgefunden seine Waffe auch in Nahrkampfreichweite einzusetzen und wirft diese Bedrohung auf den Feind zurück. Dafür wählt der Kriegshund, neben Schusswaffen eine weitere Waffengattung der metallischen Stich- und Hiebwaffen. Das Metalle von ausgewählten Waffen werden in den Händen von Musketieren rassiermesserscharf und erhalten einen Schadensbonus von zwei. Mit den Musketen verbundene Bayonette haben den gleichen Bonus, solange ein Musketier sie trägt. Wird eine Schusswaffe im Nahkampf abgefeuert erhält diese durch den geschickten Einsatz des Mündungsfeuers den gleichen Bonus. Ebenso steigt die Möglichkeit des entflammens um zwei.

4 Bund mir der Dame
Im Gegensatz zu Techgildenvollstreckern greift der Musketier nur auf eine Schusswaffe zurück. Diese erlebt dann dafür kleinere Anpassungen und ist ständig griffbereit. Der Musketier wählt eine Waffengattung zusätzlich zu der Waffengattung Schusswaffen aus. Der Wechsel zwischen Waffen dieser Gattungen ist eine freie Aktion, solange es nicht die gleiche Art von Waffe ist. Zusätzlich können sie ihre Schusswaffen so modifizieren, dass sie für jeden verlorenen Reichweitengrad einen W10 zusätzlichen würflen, jedoch nach dem Wurf die gleiche Anzahl an Würfel aussuchen um sie nicht in den Schadenswurf mit einzurechnen. Der Schuss selbst wird jedoch auch um jeweils 2 erschwert. Die Modifikation dauert eine Stunde.


6 Sturmlauf
Der Musketier kann bis seine Bewegungsweite mal drei in Metern weit im Kampf rennen, muss aber mindestens seine Bewegungsweite im Kampf in gerader Linie zurücklegen und kann sonst keine weitere Bewegungen durchführen. Diese Bewegung zählt als Teil der Aktion. Direkt nach der Bewegung folgt ein Angriff zum Niederschlagen. Jeder zurückgelegte Meter wird als Bonus von eins auf den Wurf gegen die SR addiert.


8 Feuerunterstützung
Kriegshunde kämpfen und fallen zusammen. Solange ein Gegner im Kampf mit einem eingeschworenem Gruppenmitglied ist, kann der Musketier diesen als Deckung nutzen, sich galant in die Flanke oder den Rücken des Gegners bewegen, oder aus den Nahkampf fliehen, ohne einen Angriff zu provozieren. Zudem können Schussangriffe auf Gegner die bereits sich im Nahkampf mit einem eingeschworenem Gruppenmitglied befinden, einmal wiederholt werden.

10 Mit stählerner Luft
Sollte die Muskete leer sein, kann der Musketier zwei KP ausgeben, um dennoch zu schießen, als sei eine Standardkugel im Rohr. Dabei ist er nur durch sein Potential beschränkt und kann außer zu Laufen und zu Reden keinerlei weitere Handlungen durchführen.

« Letzte Änderung: 5. Juni 2019, 07:11:48 Nachmittag von Phinix »
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Offline Baraknas

Re: [Berufsweg] Kriegshund: Musketier
« Antwort #1 am: 3. Juni 2019, 11:49:04 Nachmittag »
Musketier, ne geile Idee.

Das mit der Techgilde ist Fluff, allerdings würde ich sowas wie "frei von den Regulierungen der Techgilde" nicht ganz so verwenden... Die sind aus meiner Sicht sehr... penibel... wenn es um "ihre" Geheimnisse geht. Zwangsläufig hat sich Madame Blanc an irgendwelchen Techgildenerfindungen bedient/orientiert. Die kleinen Technik-Naz... ähm, Faschisten, sorry, werden das nicht einfach hinnehmen.

Es sind Tainer. Tainer haben Geld. Tainer haben Handelsabkommen. Ich finde ein Herstellungspatent nicht unrealistisch. Um es mit dem Lore zu verknüpfen, könnte solcheines ja nach mehreren Sabotageversuchen, oder -akten, erworben worden sein. Passt zum "ich kaufe mir die Welt, wie-di-wie-di-wie sie mir gefällt"-Mentalität.
Auch könnten Söldnergruppen ein Feuerwaffenpatent für Mitglieder haben. (Veruna hat das ja für ein Regiment spezieller, leichter Reiterei, verdammt, da haben die Tainer wahrscheinlich auch schon Patent-Regimenter)
Oder das ganze ist nicht frei von Techgildenregulierung, sondern von der Gilde nach Möglichkeit verfolgt. Bietet weitere Story-Möglichkeiten bei ingame-Charakteren.

Naja, das ist Fan-Lore, das kann jeder abändern wie er will, würde ich sagen. (Höhö, das kann man auch mit kanonischem Regelwerks-Lore)

Zum Regelteil:

Die Muskete

Ich finde keine Werte bei deiner Waffenbeschreibung. Wäre schon wichtig die zu haben.
Ich würde im gesetzten Fall der "La Blanc"-Muskete für ebendiese eigene, leicht abgewandelte, Regeln verwenden (Vor allem bei techgildenfremder Produktion, da die Gilde auf gar keinen Fall "bessere", "gestohlene" Baupläne dulden würde).

Ich würde evtl den Schaden (vgl. Muskete GRW) verringern, auf jeden Fall die MS (und Gewicht) erhöhen (sie sind nicht umsonst klobiger). Die Reichweite soll ja "geringer" sein in deiner Beschreibung.
Der Preis wäre natürlich potenziell viel geringer, wenn sie nicht techgildisiert ist. Auch mit Patent könnte sie günstiger sein, da sie günstiger hergestellt wird und der Preis nicht von der Gilde, sondern vom Hersteller reguliert wird.
Ich würde die Reichweiten von gut zu exzellent und von exzellent nach legendär verschieben. Gerade bei Stufe 4 der Kampfschule wichtig...

Die Kampfschule

2: Gefällt mir
4: +2W10 ist hart, aber durch den 8er Malus voll i.O. (gilt natürlich auch bei 1W10/-4) allerdings bräuchte man natürlich die Waffenwerte... und +2W10 auf 40m ist echt hart (bei einer guten La Blanc eindeutig zu früh erreichbar)
6: Abwarten, Schuss, aufschließen und Nahkampf! 12m Bewegung + Angriff zum Niederschlag, vollkommen in Ordnung für Stufe 6, passt zur Schule und zum Thema.
8: Auch passend, greift die eingeschworene Gruppe auf, super!
10: Für Stufe 10 auch vollkommen i.O., v.A. weil das Potenzial trotzdem greift ist es nicht total übermächtig.

Offline Phinix

Re: [Berufsweg] Kriegshund: Musketier
« Antwort #2 am: 4. Juni 2019, 08:00:15 Vormittag »
Habe Werte hingezgügt. Die standen bei mir in anderen Notizen und hatte sie vergessen zu übertragen.

Fluff:
Ich stimme dir mit der Macht der Techgilde zu und schiebe deswegen eine andere schützende Hand dazwischen. Die Techgilde hat sie in einen Knast gebracht, der als Loch bezeichnet wird. In meiner Runde ist dies praktisch das schlimmste was einem in Aquitaine passieren kann, muss es oben wohl anders ausformulieren. Auf der anderen Seite kann als Regionalmacht der Eiserne Thron und später der Klingenkönig sehr wohl der Gilde einhalt gebieten. Da muss die Gilde abwägen, was wirtschaftlich schädlicher ist: Wegen einem grobschlächtigen Kurzreichweiten-Brocken in den Krieg zu ziehen vs. einen stabilen Handelspartner an der Küste aufgeben. Zumal Thainer bei ihren Nachbarn vorsichtig sein werden, bei der Weiterverbreitung über die eigene Landesgrenzen hinaus.
Außerhalb der IT-Begründung gehört zu einem Mantel-und-Degen-Setting ein Stück weit auch die Möglicheit auf Schwarzpulver zurückzugreifen. Bei der Seewolfschule und beim Lied der Gier sprechen auch Bereiche dafür, dass die Patentsache der Gilde durchaus Lücken hat. 
Die geringe Reichweite soll auch zeigen, dass eben die Geheimnisse noch nicht vollständig entschlüsselt sind oder eben noch nicht auf eine kostengünstige Variante gebracht werden können.

Stufen:
Ich hatte auch über schwächere Möglichkeiten nachgedacht und würde es auch auf 1W10/2 oder Festwerte runterregulieren. Eventuell auch, dass man anstelle von 5W10 eher 10W10/2 würfelt bzw. Würfelanzahl * 2 W / 2 (müsste durchschnittlichen Schaden erhöhen). Dann würde ich den Mali aber entfallen lassen.
Bisheriger Gedankengang: Es gibt weder beim Pistolero, noch beim Musketier die Möglichkeit den Schusswaffen-Angriffswurf mit Boni zu versehen. Von daher sind -4 und -8 ein wirklicher Faktor, was mich dann dazu bewogen hat diesen Weg zu gehen. Dazu sind selbst 40 Meter (also gute Qualität) bei im Schnitt 4-5 Aktionen Nachladen (bis Stufe 10) schnell überwunden.
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Offline Baraknas

Re: [Berufsweg] Kriegshund: Musketier
« Antwort #3 am: 4. Juni 2019, 12:03:56 Nachmittag »
Also hier muss ich auch sagen: 5W10 ist als Schaden echt extrem. Und als Waffe fürs Volk, wenn sie wie die Techgildenvariante 25 G kostet... Ok, sie hat dafür Einbußen wegen Gewicht, MS, und GK. Finde G schon sehr sperrig, wenn man bei der Muskete von K ausgeht (verstehe allerdings sowieso nicht, warum diese nicht M ist), was ich, sollte ich je wirklich Musketen in nem RP verwenden wahrscheinlich auf M für Techgildenvariante setzen würde. Ein (normaler) Speer ist ja auch M. G kann tdm gerechtfertigt sein, ist ja auch für Menschen gemacht und eben als sperrig beschrieben.

10W5 (oder eben komplizierter ausgedrückt 10W10/2) ist ja noch schlimmer als 5W10:
1. Man würfelt sich tot bei 10 Würfeln
2. Man macht minimum 10 statt 5 Schaden bei maximalen 50, auch wenn rein rechnerisch der durchschnittliche Schaden tdm bei 27,5 liegt (5,5 pro Würfel; durch 2 für die W5)
3. (Eben auch auf 5W10 bezogen) Das ist mehr Schaden als die mächtigste Fernkampfwaffe macht. Die Muskete macht "nur" 4W10. Wenn man schon mit Schwarzpulverwaffen spielt (bin kein richtiger Fan von, außer eben wenn es richtig das Setting stützt, z.B. Mantel und Degen, da kann es passen. Wobei die drei Musketiere die ich kenne seltenst geschossen haben und Zorro auch nicht [kommt dann Mantel und Degeniger], finde ich die Kampfschule ja stimmig und gut.

Das Argument mit der Nachladezeit ist nicht sehr kräftig, da die Muskete eben dieselbe Nachladezeit hat.
Und das Gewicht ist zwar echt hart, aber ich kenne tatsächlich wenige, die mit der Gewichtsbelastung spielen, sofern es nicht total abartige Mengen rumgeschlepptes Zeug sind.

Ich persönlich werde, da ich momentan sowieso etwas tainisches ausarbeite (für eine laufende Kampagne), die Kampfschule ausprobieren. Allerdings mit einer 3W10+2 (oder +3); 25/50/80; 6,5 kg und MS 5 La Blanc. G bleibt sie (die Halblingmuskete wird M). Und sie wird günstiger um mind 5 Gold, wobei das die Helden in der Kampagne nicht interessiert, da nicht viel von Schwarzpulverwaffen gehalten wird.
MS 5 weil dann auch von "normalen" Menschen tragbar und ein fechtender Musketier muss wirklich nich St 6 haben (meine Meinung).
So eine Muskete kann ich mir dann auch als für die Halblinge verkraftbar ansehen. Dafür führt man keinen Krieg und gefährdet keine Handelsabkommen, sondern beseitigt diese Waffen höchstens heimlich.

Bei Stufe 4 überleg ich mir noch, wie ich das mache. 1W10 für je -4 kaufen ist wie gesagt in Ordnung. Evtl ändere ich das auch auf +3 Schaden pro Reichweite auf die man verzichtet, dann ohne Malus... oder Erfolge werden verdoppelt wenn man auf Weit und verdreifacht, wenn man auch auf Mittel verzichtet. (Die Erfolgemethode lächelt mich grad am meisten an.)

Nebenbei:
Eine 5W10er Waffe kann ich mir als fette Büchsenvariante vorstellen (kann man dann echt nicht mehr Muskete nennen und ist dann eben auch nicht mehr musketierig). Für heftige Söldnertrupps vorstellbar. Da ist dann MS 6 oder 7 wirklich angebracht ;D

Offline Phinix

Re: [Berufsweg] Kriegshund: Musketier
« Antwort #4 am: 4. Juni 2019, 01:05:42 Nachmittag »
Ich werde es heute Abend nochmal durchrechnen. Habe gerade dazu keine Zeit.

Ich hatte bereits einige Techgildenhalblinge mit Schwarzpulverwaffen in meinen Runden. Da war die Tendenz mehrläufige Waffen und mehr Waffen zu führen da, weil man in einem Kampf eben keine Zeit zum Nachladen hat und die ganze Stärke der Waffe mit einem Schuss verpufft. Zumal der durchschnittliche Schaden dann bei so 27 liegt. Je mehr Würfel desto unwahrscheinlicher werden nunmal auch die Extreme. GK-G-Nahkampfwaffen liegen zwar auch nur bei 3W10, haben aber den Vorteil, dass man mit entsprechenden Mali dreimal in einer Runde zuhauen kann.

Bei dem Gewicht gehe ich mit und war auch bei der Größenklasse am überlegen. GK-G-Waffen sind aber jetzt schon in dem Bereich wo ich die Waffe ansetzen würde, da sie eben für Menschen gemacht wird und vom historischen Vorbild her zweihändig sein sollte. Ein Claymore, Schwere Armbrust etc. ist auch nicht übermannsgroß und dennoch GK G. Da halte ich es eher für hart, dass ein Mensch eine Muskete einhändig führen könnte weil sie eine GK von M hat.

GK und geringe Reichweite ist auch dem historischen Vorbild geschuldet und würde es gerne belassen.

Bei Schaden bin ich mir unschlüssig. Es sollte sich von den 4W10 der Muskete unterscheiden oder ein anderes für die La Blanc positives Merkmal geben. Dabei bestehe ich nicht auf mehr höheren Schaden. Wobei der Untscheid im Durchschnitt auch nur bei ca. 22 Schaden bei 4W10 und 27 Schaden bei 5W10 im Durchschnitt sind.

Bei den 10 W 10 / 2 hast du mich eventuell missverstanden. Ich bezog das nicht auf den Standardfall, sondern als Alternative bei Stufe 4. Bei dieser Alternative läge der Mittelwert bei rund 38, was deutlich weniger ist als bei einem 7W10-Wurf, aber schon einen Malus bedürfte. Habe mich da vorhin leider geirrt. Benötigt eventuell aber dennoch etwas anderes. Bis Stufe 10 sehe ich es als sehr gerechtfertigt, wegen eben der langen Ladezeit, wenn man dann jede Runde bzw. mindestens 6 Runden lang, so feuern kann ist es heftig. Andererseits ist ein Waffenmeister auf Stufe 10 mit einer Durchschnittswaffe auch sehr heftig, da dabei einiges noch über die Erfolge läuft.
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Offline Phinix

Re: [Berufsweg] Kriegshund: Musketier
« Antwort #5 am: 5. Juni 2019, 07:19:35 Nachmittag »
Ich habe die La Blanc angepasst was Gewicht, Schaden, MS und Preis angeht. Der Schaden liegt bei 5W10-5. Damit macht sie im Schnitt den gleichen Schaden wie die normale Muskete (so ca. 22 Schaden). Sie hat jedoch einen größeren Spielraum in den unwahrscheinlichen extremen. Also könnte mehr Schaden austeilen, ebenso wie gänzlich versagen mit 0 Schaden. Damit ist sie unzuverlässiger, aber kann zugleich Effektiver sein.

Stufe 4 habe ich dahingehend angepasst, dass bei einem Malus von je 2 und dem Verzicht auf je eine Entfernungsklasse es möglich ist einen weiteren Würfel zu würfeln, aber dann je einen beliebigen Würfel (wahrscheinlich den schlechtesten) rauszunehmen. Da es kein Neuwürfeln ist, entsteht im Spielfluss keine größere Zeitverzögerung und kitzelt praktisch die bessere Leistung aus der Waffe heraus. Zusammen mit dem eingeschränkten Waffewechsel als freie Aktion sollte es mit dem Malus von je 2 nicht zu stark und nicht zu schwach sein.
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Offline Baraknas

Re: [Berufsweg] Kriegshund: Musketier
« Antwort #6 am: 5. Juni 2019, 11:21:12 Nachmittag »
Wow, also das mit dem Würfel aussortieren gefällt mir.
Die Technik ist eine sehr coole Idee, vor allem wenn man die 5W10-5 betrachtet. Naja 0 Schaden gibt's ja nicht. Es wird ja immer mindestens 1 Schaden angerichtet. Okay, bei Zielen mit Rüstung kommt dann halt nix durch ;D

Finde -5 hart, aber gerade die Sache mit dem Spielraum gefällt mir. Bringt so den Flair von den alten Schwarzpulverwaffen gut rüber. (So gesehen sind die Standardmusketen auch zu zuverlässig :D)
Und hier macht die Signaturkampfschule der Waffe gute Arbeit mit dem Unterstützen.

Offline Sofian

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Re: [Berufsweg] Kriegshund: Musketier
« Antwort #7 am: 6. Juni 2019, 12:35:46 Vormittag »
Gibt es die LeBlanc denn auch in der Pistolenausführung? So ein Riesenkavenzmann ist zwar schön und gut, aber der klassische Mantel-und-Degen Kämpfer benutzt ja weniger einen Speer, sondern mehr so feine Fechtwaffen wie Degen, Rapier oder Florett, zudem ist er auf Bewegung ausgelegt, dass lange Verharren an einer Position bringt ihn ja eher um als dass es ihm einen Vorteil gibt. Da passt eine Pistole mit Berdyche anstelle der Maine Gauche als Zweitwaffe besser rein, oder? Ich fände daher, gerade für das Tainische Setting, eine Pistolenausführung gut.


Zitat
(So gesehen sind die Standardmusketen auch zu zuverlässig :D)


Mhmm, soweit ich mich erinnere, haben die Techgilden- "Musketen" einen gezogenen Lauf und sind somit auch nicht einmal mehr Musketen. Dafür sind sie sogar etwas zu unzuverlässig ;)


Unter der LeBlanc oben stelle ich mir aber tatsächlich nach der Beschreibung eher eine Arkebuse vor als eine Muskete. Also einen grobschlächtigen, glattgezogenen Vorderlader, der zwar verdammt ungenau schießt, aber wenn man ihn effektiv einsetzt (also 100 oder 200 von denen aus zwei oder drei Reihen schießen lässt), durchaus effektiv sein könnte - und wer davon getroffen wird, sieht kein Land mehr. Ich denke sogar, dass so etwas der Grund sein könnte, warum die doch eher leichten Fechtmeister von Aquitaine noch nicht von vargothischer schwerer Kavallerie oder einer verunischen Legion überrannt worden sind.
« Letzte Änderung: 6. Juni 2019, 12:45:28 Vormittag von Sofian »
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Offline Phinix

Re: [Berufsweg] Kriegshund: Musketier
« Antwort #8 am: 6. Juni 2019, 08:31:32 Nachmittag »
Stimmt schon, dass die Arkebuse auch mit in diese Kerbe schlägt. Hatte mich auch ein Stück mehr an den realen Landsknechten als an den Musketieren orientiert, was die Fernkampfbewaffnung angeht. Für den Nahkampf ist von Stufe 10 und 6 abgesehen die klassische Fechtwaffe als Möglichkeit eher gewollt. Ob der Lauf gezogen ist oder nicht, macht bei der Musketeneinstufung meines Wissens nach keinen Unterschied. Hatte da bei Wikipedia zu den einzelnen Sachen vorher quer gelesen. Die mit gezogenen Läufen gehörten dann aber eher zu den (militärischen) Jägertrupps, bis es sich weiter verbreitete. Der Einfachheit halber bleibe ich aber bei der Beziechnung Muskete und gehe weniger auf die Lunten-/Radschlösser ein, da dieser Teil die Beschreibung noch länger machen würde. Oder würde es Verwirrungen vermeiden?

Ich hatte eine kleine Waffe auch noch nicht eingeführt, um dieses schnelle Wechseln der Schusswaffen wie es bei Vollstreckern eher vorkommt zu vermeiden. Sehe aber schon, dass es durchaus Sinnvoll sein kann. Spontane Idee:

La fille

Bereits in den Jahren vor der Revolte gab der Eiserne Thron diese Waffe bei den La Blancs für den thainischen Offizierskader in Auftrag. Fertiggestellt wurde sie erst nach der Thronbesteigung. Der Klingenkönig trieb die Nutzung weiter voran, jedoch verbreitete sich dadurch die Waffe auch bei diversen Söldnertrupps, welche im Sinne der Krone handelten.
Baullich erinnert die La Fille, die Tochter, der La Blanc an eine verkürzte Version des Vorgängers. Um das Gewicht des Rohrs und der festen Spitze ausgleichen zu können, ist der Griff nur leicht abgeschrägt, langezogen und beschwert. Damit liegt der Griff eher beim hinteren Drittel, ist aber sehr gut ausbalanciert und damit trotz der Größe mit nur einer Hand führbar. Trotz der Weiterentwicklung bleibt der nichtgezogene Lauf weiterhin ein Problem für die Reichweite. Alternativ zu den üblichen Vorzügen einer Waffe höherer Qualität, kann auch die Reichweite der Waffe erhöht werden. In der exzellenten Variante wird sie zumeist bei den höheren Rängen des Heeres oder der thainischen Marine benutzt. Dabei gilt: * gute Qualität: 30 / 60 / 90 * exzellete Qualität: 60 / 120 / 240
Schaden: 4W10 T -4 , Reichweite: 15/ 30 / 60 Ladezeit: 4 Schuss: 1 MS: 4 GK: M Gewicht in Kg: 5 Wert in GM: 15
Schaden im Nahkampf: 1W10+1 T Stichschaden Fertigkeit: Dolche, oder Improvisierte Waffen

Inspirationsquelle für die la Fille ist eher eine Warhammer Pistole. Da es sich weiterhin vom Techgilden-spielzeug damit abgrenzt.

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Offline Sofian

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Re: [Berufsweg] Kriegshund: Musketier
« Antwort #9 am: 6. Juni 2019, 09:18:45 Nachmittag »
Ich finde die Idee nicht schlecht, zumal mein Char ein (Ex-)Capitaine, also Hauptmann, in der Garde von Arnique ist ;) Ich finde nur den Schaden im Vergleich zu den Techgildenwaffen etwas zu hoch- die Techgildenmuskete macht 4w10, die Pistole 3w10 Schaden.


Die (deutlich) niedrigere Reichweite finde ich dagegen passend und ich finde auch die Idee, einen Malus auf den Schaden zu geben, nicht schlecht. Das bringt die Unzuverlässigkeit noch weiter hoch. Ansonsten könnte man auch alternativ nach einem erfolgreichen Wurf einen zusätzlichen Würfelwurf mit Tabelle machen, wobei die Tabelle je nach Qualität der Waffen, dann könnte man sich den Malus sparen. Sprich: Normale Qualität: 1-5 "Normaler Schuss", 6-0 "total verzogen", Gute Qualität: 1-6 "Normaler Schuss", 7-0 "total verzogen", Excellent: 1-8 "Normaler Schuss", 9-0 "total verzogen"


Zitat
Oder würde es Verwirrungen vermeiden?


Nun, wenn du statt "Muskete" die Bezeichnung "Hakenbüchse" oder "Arkebuse" nutzt (oder beide, da letzteres eine Verballhornung des ersteren ist), könnte es Verwechslungen mit der Waffe der Techgilde vermeiden. An der Funktionsweise deiner Waffe ändert das nicht viel, im Gegenteil - es erklärt sogar die niedrigere Reichweite und den größeren Schaden, weil Arkebusen kürzer waren, aber oft echte Kavenzmänner von Kalibern hatten (wobei auch die ersten Musketen da nicht zimperlich waren) ;)


Zitat
Inspirationsquelle für die la Fille ist eher eine Warhammer Pistole. Da es sich weiterhin vom Techgilden-spielzeug damit abgrenzt.


Ja, genau sowas grobschlächtiges hatte ich im Sinn. Bei den Techgildenwaffen muss ich immer an recht "moderne" Ausführungen denken, wie z.B. die Brown Bess, die man z.B. auch aus dem Film "Der Patriot" als Standardwaffe der Rotröcke kennt.




P.S: Sorry, wenn ich zu Detailverliebt bin - die Kriegsführung und Waffentechnik dieser Zeit ist nen Hobby von mir ;)
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Offline Phinix

Re: [Berufsweg] Kriegshund: Musketier
« Antwort #10 am: 6. Juni 2019, 11:25:11 Nachmittag »
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich 4W10 T -4 gechrieben habe. Gemeint war 4W10-4 T. Bei den 4W10-4 darf man nicht die -4 unterschätzen. Der durchschnittliche Schaden bei 3W10 liegt bei 16, bei 4W10-4 liegt er bei 18. Wenn man die Armbrüste vergleicht (z.B. Handarmbrust, Arbrust und Schwere Armbrust) dann steigt mit der Größenklasse nebn der Reichweite auch der Schaden um 1W10. In diesem Zusammenhang ist es verhältnismäßig, dass eine Pistole der GK M ungefähr einen ähnlichen Schaden macht wie eine Muskete der GK M. Die La Fille ist was Schaden angeht im Durchschnitt anderen Schusswaffe der Größenklasse M unterlegen, da zwei von drein im Schnitt 22 Schaden machen oder mehr Läufe haben. Damit ist sie im Schnitt besser als eine Techgilden-Pistole, unterliegt aber einer größeren Streuung.

Ich würde lieber einen zusätzlichen Extrawürfeln mit Spezialfunktion vermeiden, da dies das würfellastige Kämpfen noch würfellastiger und Spezieller macht.

Ich bin da Schmerzfrei. Dann ist es eine Arquebuse bzw. Arkebuse. Um Konsequent zu bleiben dann auch Arquebusier, anstelle Musketier? Gibt es bei Pistolen auch potentielle Alternativbezeichnungen, welche bei den Modellen eher herangezogen werden könnten?

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