Nackter Stahl Verlagsforum

Arcane Codex => Narben des Lebens - Eigenkreationen => Städte und besondere Orte => Thema gestartet von: Phinix am 24. März 2015, 09:01:50 Vormittag

Titel: [Vargothia] Vargothia selbst
Beitrag von: Phinix am 24. März 2015, 09:01:50 Vormittag
Meine Runde ist zwar momentan noch in Khoras unterwegs, wird aber unweigerlich auch durch Vargothia müssen und war bereits in der Nähe der nördlichen Grenze. Grund genug also erste Ideen zu sammeln, um diese später umzusetzen.

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Gesellschaftliches

Ortschaften:
Titel: Re: [Vargothia] Vargothia selbst
Beitrag von: Frostdrache am 25. März 2015, 05:52:32 Nachmittag
Finde ich schön und freue mich, wenn da noch mehr draus wird.

Am besten gefällt mir der Teil:
Gesindel (unfrei, aber im Schutz ihres Lehenherren)

Hab ich so noch nie gesehen und erlaubt eine viel differenziertere und tiefere bespielbarkeit.

Hast du eigendlich auch eine Frage oder präsentierst du uns was du vorhast?

Gruß
Titel: Re: [Vargothia] Vargothia selbst
Beitrag von: Phinix am 26. März 2015, 09:05:17 Vormittag
Habe den Teil von einer befreundeten LARP-Gruppe übernommen, da er für mich (im Kontrast zu den Freien) Sinn ergibt und auch eine Art göttliche Ordnung schaffen soll. Der einfache Bauer gehört zu einem Ritter/Lehensherr und hat viele Einschränkungen, aber auch den Vorteil, dass er geschützt (im Sinne eines Gesetzes, aber auch vor den Gefahren von Außerhalb) ist und nicht weiter als maximal bis zur Grenze des Landes seines Herren denken muss. Darauf lässt sich ein Glauben aufbauen, wo jeder einen vor sich vorgeschrieben Platz hat und wenn man sich an diesen Platz hält, dann kehrt die Seele nach dem Tod in das Reich der Stählernen Götter ein.

Der dritte Stand wäre dann natürlich der für adlige Charaktere und der vierte für Priester. Händler und Söldner schwanken damit je nach Region zwischen Frei (mit kaum Problemen (Städte) und vielen Represalien (Land)) und Gesindel, während der typische Abenteuerer dann entweder adlig zu sein hat, klerikalen Bezug hat oder Frei ist und entsprechend auch nicht unbedingt als etwas anständiges angesehen.


Mir geht es darum auch Ideen auszutauschen und einen anderen Blickpunkt vielleicht zu bekommen. Ich werde hier unregelmäßig etwas hereinstellen - wenn ich kein Feedback bekomme, kann es vielleicht dennoch später jemand anderes helfen. Aber da es noch sehr weit (Monate bis zu einem Jahr) hin ist, bis meine Gruppe Vargothia erreicht, kann sich hier halt einiges ansammeln und ausgetauscht werden. Später werde ich dann wie bei Aviandor (http://forum.nackterstahl.de/index.php/topic,6606.0.html), Doppelaxtkönigreich (http://forum.nackterstahl.de/index.php/topic,3592.0.html), Skarland (http://forum.nackterstahl.de/index.php/topic,6499.0.html) und irgendwann demnächst Khoras eine Datei zusammenstellen und auch online zur Verfügung stellen.
Bei mir liegt aber der Fokus auch auf meine Runde, wo z.B. der Krieg zwischen Vargothia und Khoras seit Monaten aktiv ist und es zu einigen Veränderungen führte, ebenso wie halt z.B. in meinen Grenzelanden Myranor von Ex eher ein gebrechlicher Irrer ist und nicht viel mit dem aus dem Kopfgeldjäger-Band zutun hat - meine Leute waren halt vorher da und mussten für ihn arbeiten.
Titel: Re: [Vargothia] Vargothia selbst
Beitrag von: Frostdrache am 28. März 2015, 08:44:53 Nachmittag
Von dem Krieg zwischen Khoras und Vargoth hast du schon berischtet und ich bin gespannt auf mehr. Wir haben kürzlich mit dem Lied der Gier angefangen, mein vorheriger Char stammt aus Khoras und ich fux mich langsam in den Hintergrund ein. Weitere Ideen und Hintergrund interessieren mich daher sehr.

Titel: Re: [Vargothia] Vargothia selbst
Beitrag von: Phinix am 29. März 2015, 11:31:55 Vormittag
In meiner Runde sind auch drei Khorasi, welche alle ihren eigenen Bezug zu dem Krieg haben, auch wenn keiner aktiv für Erillios kämpfen würde. Dazu habe ich noch eine zweite Runde, welche auf den Pirateninseln von Aviandor läuft und einen völlig anderen Blick auf den sich ausweitenden Konflikt hat

Ich muss mal in meine Aufzeichnungen schauen. Aber bei mir war die Schlacht von Rabenthal ein Sieg für die Vargother (habe es damals ausgewürfelt), jedoch fehlten die Kräfte um nachzurücken, so dass daraus letztlich doch eine Art Stellungskrieg wurde (es gibt halt ein Netz von Festungen und Wehranlagen, statt eine durchgängige Linie). Auf Vargotischer seite ist aber die Herrfürherin (Karolina?) getötet wurden und einer der Stahlfürsten übernahm das Ruder (seine Erben sind in der Schlacht gestorben, so dass für die anderen nicht die Gefahr bestand, dass seine Linie die Macht an sich reisen konnte).

Für die Grenzlande (meine Gruppe war derzeitig dort) begann damit Pläne zur Rückeroberung von Tyrador, um Khoras in einen Zweifrontenkrieg zu zwingen. Dafür sind die grenzländischen Fürsten auch eine Abmachung mit der Horde eingegangen, welche das Skarland angegriffen haben, aber an Soldom scheiterten. Alles Geschichten für sich, aber letztlich war dieser Krieg für mich der Startschuss für immer mehr Schlachtfelder z.B. auch Überfälle auf die Küsten seitens
[li]und den Morai: Diese liegen mit zwei Leviathanen vor der Küste und lassen sich ihre Sklavenjagdt von Khoras bezahlen
[/li][/list]

Das kann wieder Mordain und Uliath und Aquitaine mit ins Spiel bringen, aber da ich zeitlich beim Herbst angekommen bin, werden sich diese Kriesengebiete eher erstmal wieder abkühlen.

Dazu kommen noch weitere Kriesen

Wenn die Gruppe also Vargothia erreicht, soll es eine triste feudale Fantasylandschaft sein,
.

Es soll also langsam immer mehr der Eindruck entstehen, dass es nur noch schlimmer wird und dass (bisher) großteilig durch die sterblichen Völker und noch nicht durch Dämonenhand.
Titel: Re: [Vargothia] Vargothia selbst
Beitrag von: Frostdrache am 30. März 2015, 12:20:12 Nachmittag
weiß deine Gruppe schon viel, von diesen Umständen? wenn ja, wie schaffen sie es mit dieser Flut an Informationen umzugehen? Da war jetzt noch kein Abenteurplot dabei und das würde schon reichen um Gruppen in die Verzweiflung zu treiben ;-)
Titel: Re: [Vargothia] Vargothia selbst
Beitrag von: Phinix am 30. März 2015, 10:53:17 Nachmittag
Meine Gruppe hatte Berührung mit einigen Sachen, steht aber mit ihrem aktuellen Mainplot arg unter Zeitdruck (konkurrierende mächtige Gruppe, eigene Probleme etc.). Dieser Plot ist im Prinzip einfach und lässt sich auf: "Da gibts vier Würfel, welche irgendwie richtig heftig für Beschwörungen aus der Hölle genutzt werden können und wenn die noch zusammenkommen wirds noch heftiger. Die Würfel sind an den eh schon schlimmeren Orten der Welt versteckt (Goremound, Ruinen der Skellarin, Schwertergrab und eine stillgelegte Doppelaxtzwergenmine am Rand der Brachen). Ein Dämon möchte diese Würfel in seine Finger bekommen, um sie für seine Zwecke zu benutzen. Seit schneller im unschädlich machen!" Der Plot begann schon in ihrem vorhergehenden Mainplot (in Goremound war das noch ne einfache Einbrechernebenquest mit Hellraicer-Anspielung und der Gegenspieler hatte ihnen schon damals aus anderen Gründen Steine in den Weg gelegt) und ihnen wurde auch nur langsam die Tragweite bewusst. Dazu mussten sie nach Hargodh um die Standorte herauszufinden. Sollte dazu sagen, dass wir schon einige Jahre spielen und inzwischen im 300-plus-EP-Bereich sind.

Die gesamtpolitische Lage ist mal mehr, mal weniger für sie erkennbar (und immer entsprechend der Quelle eingefärbt), hat aber über Landestimmung oder Nebenplots immer mal Auswirkungen auf sie. Sie kamen schon viel rum und haben auch nicht den Überblick, waren aber bei der Grenzland-Skarland-Horden-Geschichte im Prinzip mittem im Brennpunkt, während Rabenthal für ein Gruppenmitglied und ein ehemaliges entscheidungsträchtig waren. Bei der Kriegserklärung zwischen dem Dämon (ist bei mir einer der wichtigeren Hebel für die Gruppe und war seit dem ersten Mainplot immer dabei und wird es auch weiter sein) und Helftan waren sie anwesend, haben aber das volle Ausmaß noch nicht erkennen können. Von dem gescheiterten Putschversuch in Khoras wissen sie und auch dass da gerade noch einiges mehr im Hintergrund und auch offen im Gange ist - da gibt es aber auch viele unterschiedliche und sich auch widersprechende Quellen sowie Auslegungen (von Facetten des Widerstandes bis Erilliostreuen in unterschiedlichen Abstufungen). Vieles müssen sie aber eher erstmal nur wahrnehmen und sich auf ihre Aufgabe konzentrieren, während sich die Welt um sie herum stückchenweise wandelt - erscheint aber auch oft genug als lokales Problem. Wenn sie sich um jedes Strohfeuer kümmern oder vom schmalen Pfad der mehr-oder-weniger-neutralität abkommen, wird es nur schlimmer für sie persönlich.

Die zweite Gruppe liegt zeitlich in einer solchen Ebene, dass sie schon wissen, was an den Küsten passiert und demnächst kommen bei ihnen die Morai mit ins Spiel. Es ist da nicht ausgeschlossen, dass Aktionen der einen Gruppe auf Aktionen der anderen Gruppe Auswirkungen haben werden, sollte diese in Küstennhähe kommen. Aber die Aviandorer interessieren sich weder für den großen Lauf der Welt, noch für das was sich zu tief auf dem Festland ereignet. Es sind halt Piraten mit eigenen Problemen auf der Insel.

Ein Spieler steuert noch einen NSC und erhält damit noch Einblick in einen anderen Weg und einem ganz eigenen Blick auf die Ereignisse in der Welt. Dazu gibt es sporadisch OneShuts, welche nichts mit den Gruppen zutun haben, aber Aha-Ereignisse bei Spielern haben könnten.

Es ist halt im Spiel eingebunden und wir spielen unglaublich viel aus. Was schlichtweg OT zeit verschlingt und so alles irgendwie verdaulicher macht - es ist halt so als wäre es nie anders gewesen. Würde ich sagen: "Und nun reist ihr mal 14 Tage, kommt an eurer Sachen und erfahrt dabei dort das, dort das und hier das" Damit würden sie glaube nicht zurecht kommen. So erfahren sie es zeitlich dosiert. Dazu wird altes dann mal rekapituliert durch NSC's (z.B. der "Mein-Hebel-Dämon") oder wenn Auswirkungen sie einholen und diese ein Update zu veraltetem Wissen bringen. Dazu schreibt ein Spieler aus der Sicht seines Charakters wirklich regelmäßig mit - gut sein Charakter ist ständig betrunken und bekommt deswegen dann auch nicht alles mit. Verzweifeln tun sie nicht daran, bin mir aber sicher, dass sie auch nie alles erkennen werden und das ist auch nicht gewollt. Vieles soll einfach die welt dichter und damit düsterer machen. Die dadurch entstehenden Ansätze und Ausarbeitungen, könnten dann aber vielleicht anderen helfen, weswegen es ja dann auch hier landet.
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